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ZWEI SIEGER, von denen aber keiner Tabellenführer ist, sind das Ergebnis des ersten Laufs zum Supercross-Cup in
Stuttgart, bei dem das Teilnehmerfeld in diesem Jahr stärker and ausgeglichener ist denn je. Vizemeister Fabio Balducci and der australische Meister Chad Reed, schon in Bercy auf dem Podium, gewannen je ein Rennen.
Doch der Franzose Thierry Bethys führt die Cup-Wertung an: Er kam als einziger zweimal unter die ersten Drei. Das Publikum hat einen neuen Liebling: Das ungarische Kosak-Kawasaki-Sternchen Kornel Nemeth konnte nicht
nur beim Superjump glänzen, sondem schaffte als jüngster Teilnehmer (17) schon am ersten Abend den Einzug ins Finale!
DIE FLIEGENDEN Postboten in Bodo Schmidts KTM-Team, Bemd Eckenbach and Craig Anderson, gewannen beide Halbfinale am Freitag; im Finale schlug der Vorjahreszweite Balducci zurück.
Der Italiener eilte dem Feld auf und davon. Sein Sieg war nur in den letzten Runden vom Amerikaner Ryan Clark gefährdet. Bethys konnte zum Schluss die SchmidtKTMs überholen and auch auf dem Treppchen landen.
Trotz Rang 4 war Eckenbach zufrieden: -Die KTM ist super, and ich freue mich riesig auf die Unterstützung, die wir in der kommenden Saison bekommen werden. Ich hatte keine Mühe, im Halbfinale die Führung zu behalten,
aber es fehlt mir noch an Erfahrung mit der Maschine in brenzligen Situationen.»
Der Lokalmatador übernahm die Führung auch kurz im Finale, bevor ein Fahrfehler mehrere Plätze kostete and er wieder mit Rang 4 zufrieden sein musste.
Bethys hatte freie Bahn, aber Reed war schon zu Halbzeit dran and überholte nach mehreren Attacken ein paar Runden vor Schluss: «Ich konnte auch gestern viele Fahrer überholen, aber ich war in der ersten Runde
einfach zu weit hinten. Heute bin ich auch schlecht gestartet, aber ich hatte plötzlich viele Gelegenheiten, in den ersten zwei Runden Gegner zu überholen. Danach war der Sieg in Reichweite.» Reed lehnte es ab, das
Sieger-Warsteiner zu kosten: ,Ich trinke kein Alkohol. Das bringe ich meinen Mechanikern mit. Die trinken gern einen...»
FÜR MEISTER Marko Kovalainen ging das Wochenende gründlich schief: Schon im Halbfinale am Freitag sprang ihm Landsmann Jussi Vehvilainen in den Rücken, and dann liessen ihm seine Startplätze geringere Chancen.
Balduccis Voraussage bewahrheitete sich leider: «Morgen könnte ich der sein, der stürzt.» Er prallte im Finale gegen die Wand!
Ein Lob für Stefan Ludwig: Bei seinem allerersten Einsatz auf der 250er kam er an beiden Tagen durch die Vorlaufe, am Freitag sogar ins Finale. Marco Dorsch gewann am Samstag den Hoffnungslauf, nachdem er
ursprünglich an der Serie nicht teilnehmen wollte. Er fuhr im Millennium-Team am Samstag als Ersatz fur US Frauencrossmeisterin Steffi Bau, die sich leider am Freitag als Lachnummer der Veranstaltung erwies.
Jochen Jasinski fehlte wegen einer ausgekugelten Schulter.
BEI DEN 125ern war Markus Mauser souverän. Nach einem verpatzten Start musste sich der Österreicher im Samstagrennen dem fehlerfrei fahrenden Südafrikaner Gareth Swanepoel geschlagen geben.
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